Der aufgeschnittene Morbier ist an seinem waagerechten Streifen aus Pflanzenasche leicht zu erkennen - ein Überbleibsel seiner historischen Herstellungsweise. Vor über 200 Jahren schützten
Almbauern den Käsebruch aus der Morgenmilch vor dem Austrocknen und vor Verkeimung durch Insekten mit Holzkohleasche, bevor sie am Abend den Bruch aus der zweiten Melkung daraufgaben und
beide Schichten gemeinsam pressten. Die handwerkliche Herstellung im Loue-Tal, am Fuße des westlichen französischen Juras wurde das erste Mal im 7. Jahrhundert dokumentiert und wird heute
weiterhin traditionell praktiziert.
Für den puren Genuss empfehlen sich ländliches Mais- und Weizenbrot, der Morbier ist durch seine tolle Schmelzeigenschaft aber auch bestens geeignet für die warme Küche, ob Nudelaufläufe,
Lasagne oder Quiches, durch seine fein-würzige Note ein purer Genuss.