Comté AOP ist einer der berühmtesten Käse Frankreichs. Bereits im 11. Jahrhundert schlossen sich die Bauern dieser Region zusammen, um haltbare Käseräder für die langen Wintermonate
herzustellen. Auch heute noch sind die Milcherzeuger mehrheitlich in Genossenschaften organisiert und verarbeiten ihre Milch gemeinsam. Die Käsereien nennen sich "fruitière", was sich auf die
"Frucht der gemeinsamen Arbeit" bezieht. Sie gründet auf der gemeinschaftlichen Verarbeitung der Milch zur Herstellung großer Käseräder und hat eine starke Solidarität sowie besondere Regeln
für das Zusammenleben hervorgebracht. Die traditionellen Methoden der Käseherstellung haben sich bis heute erhalten. Im Jahr 1952 erhielt der Comté als einer der ersten Käse die geschützte
Herkunftsbezeichnung. Die Familie Petite bringt sich seit fünf Generationen mit einer besonderen Begabung für die Reifung ein. Mit seiner außergewöhnlichen Gabe für die Käse-Veredelung wurde
Marcel Petite bald bewusst, dass ein langsamer Reifungsprozess die Eigenschaften eines hervorragenden Comté noch besser zur Geltung bringt. Er entdeckte im Jahr 1966 das Fort de
Saint-Antoine, den idealen Ort für die praktische Umsetzumg seiner Idee: ein langsamer Reifungsprozess bei niedriger Temperatur in einer natürlichen Umgebung. Marcel Petite war ein Visionär:
er hatte schon in den 70er Jahren erkannt, dass die biologische Landwirtschaft der Weg zur Bewahrung der traditionsreichen Herstellung in den Dorfkooperativen seiner Region war. 1973 war er
der Initiator der Umstellung der ersten Sennereien, er war damit der Wegweiser. Heute stellen 5 Kooperativen Comtés und andere GebietsRohmilch-Käse her, die dann von dem Hause Petite gereift
und verkauft werden.
In der Region genießt man Comté z.B. auf Baguette, gerieben auf Salat, in Fondue, auf Gratins, auf der Käseplatte und als Aperitif. Als Getränke harmonieren Holunderblütensirup, Rauchtee oder
Roter Tee besonders gut und wenn es Alkohol sein darf sind Schaumweine, Aperol Spritz mit einer Orangenscheibe und ein Barolo köstliche Begleiter.