Jeder kann zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen
Was im ökologischen Landbau im Großen funktioniert, geht aber auch im Kleinen. Egal, wo man wohnt, in der Stadt, auf dem Land, man kann ebenfalls Bienen, Schmetterlinge, Hummeln & Co. unterstützen, indem man bienenfreundliche Pflanzen anbaut: im Vorgarten, auf dem Balkon, auf Verkehrsinseln und nicht genutzten öffentlichen Flächen (nach Genehmigung mit den zuständigen Stellen!), in Blumenkübeln oder aber natürlich, wenn man einen hat, im eigenen Garten.
Dabei gibt es allerdings ein paar Dinge zu beachten – denn nicht alle Pflanzen bieten Bienen und anderen Insekten Nahrung oder ziehen sie an.
Kräuter - ein Paradies für Bienen und Schmetterlinge
Grundsätzlich eignen sich so gut wie alle Kräuter – Lavendel, Rosmarin, Oregano, Salbei, Bergminze und Thymian verbreiten auch in Töpfen ein wunderbares Aroma und sind zudem die perfekte Zutat beim Kochen.
Allerdings sollte man nie zu viel ernten – damit auch Insekten profitieren, müssen die Kräuter blühen!
Bienenweiden säen
Außerdem bieten auch viele Bio-Saatgutanbieter Blumenmischungen an, die besonders bienen- und insektenfreundlich sind. Hier kann man auch einfach mal großzügig im Frühjahr aussäen und sich den Sommer über an der Blütenpracht erfreuen, genauso wie die Bienen.
Wer gern selbst bastelt, auch mit Kindern, kann Samenbomben aus Ton- und Pflanzerde sowie Blumensamen von insektenfreundlichen Pflanzen herstellen und sie verteilen.
Wie man einen bienenfreundlichen Garten anlegt, hat das Umweltinstitut München e.V. wunderbar im Online-Ratgeber „Dein Bienengarten“ zusammengetragen, der kostenfrei über diesen Link angefragt werden kann: https://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/bienengarten-aktion.html
Tatsächlich kann jeder einen Unterschied machen und mit ein paar einfachen Schritten einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt leisten.
Zum Beispiel auch mit wilden Ecken: Einfach einen Teil des Gartens wild wachsen lassen. Ein kleiner Wildblumenstreifen bietet Nahrung und Unterschlupf für viele Insekten und Vögel.
Ganz wichtig ist natürlich das chemiefreie gärtnern: Auf chemische Pestizide und Dünger sollte man unbedingt verzichten! Stattdessen kann man natürliche Alternativen wie Kompost nutzen, um die Pflanzen zu ernähren. Jeder Quadratmeter zählt!
Machen Sie mit und verwandeln Sie den Garten in eine Oase der Biodiversität!