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Das Hofgut Schulze Buschhoff

500 Jahre westfälische Tradition

Der Name Schulte vom Hoff im Busch

Die Familie Schulze Buschhoff kann auf eine lange Zeit bäuerlicher Entwicklung auf dem angestammten Hof in Handorf vor den Toren Münsters zurückblicken. 
Im Jahr 1498 wurde erstmals der Bauer „Schulte ten Busche“ in der Kirchenchronik von Handorf erwähnt.
Der Name Schulte ist ein alter Amtstitel und wurde dem Besitzer der ehemaligen Oberhöfe der mittelalterlichen Hofesverbände verliehen. Kombiniert mit dem Flurnamen „ten Busche“ - „im Wäldchen“, das auch heute noch das malerische Anwesen umgibt – wurde daraus der „Schulte vom Hof(f) im Busch“ und schließlich der heutige Familienname Schulze Buschhoff.

 

Der alte Speicher und Prinzenbesuch

Das bemerkenswerteste Gebäude des Gutshofes, der alte Speicher, wurde 1786 von Johann Henrich Schulte Buschhoff erbaut und sieben Generationen später im Jahr 1962 zum Wohnhaus umgebaut.
Im Jahr 1852 verzeichnete die Familienchronik hohen Besuch: Kronprinz Wilhelm von Preußen, später Kaiser Wilhelm I. und seine Gemahlin Auguste gaben sich die Ehre! Das Paar, auf der Reise durch die Provinzen, wollte einen typisch westfälischen Gutshof besichtigen und fand sich, nebst Gefolge, zum Frühstück ein. Noch heute befinden sich die Gastgeschenke des Prinzenpaares im Familienbesitz: zwei Kaiserbilder und eine Konsolenuhr mit silbernem Ziffernblatt!

 

1996 Beginn biologisch kontrollierter Anbau

Neben der traditionellen Landwirtschaft erhielt das Gut 1925 einen weiteren Wirtschaftszweig: Ein Baumschulbetrieb entstand, der sich nach dem zweiten Weltkrieg ständig vergrößerte und bis in die 90er Jahre erfolgreich war.

1996 begann eine neue Ära auf dem Hof: Victoria und Jörg Schulze Buschhoff gründeten „Ökullus“, und begannen auf 4 ha – heute auf 40 ha – Anbaufläche den biologisch kontrollierten Anbau von feinem Bioland-Gemüse und in der Tradition der Familie auch Weihnachtsbäume aus ökologischem Anbau! 

Zunächst wurden 4 ha Land für den Anbau von Bio-Gemüse zur Verfügung gestellt. „Sollen die erstmal sehen, wie sie mit diesem Öko-Gemüse zurecht kommen“, war die Meinung der Eltern Schulze Buschhoff. Deren anfängliche Skepsis hat einer breiten Zustimmung Platz gemacht: 2002 haben die beiden das Gut übernommen und bewirtschaften inzwischen 40 ha Anbaufläche.
Ökullus produziert eine breite Palette an Feingemüse, jede Menge Kräuter, diverse Kohlarten, Kartoffeln und verschiedene Kürbisse. 

Auf den Einsatz von Pestiziden oder chemischem Dünger wird natürlich verzichtet; außerdem erfolgt der Anbau auf Basis der Fruchtfolge - so hat der Boden immer genau die Nährstoffe, die die jeweilige Kulturpflanze benötigt. Und das schmeckt man auch!

 

2001 Naturkosthandel mit Lieferservice wird gegründet

Im Januar 2001 kam als weiterer Betriebsteil der Naturkost-Lieferservice mit der biofrischen Ökokiste dazu. Im Onlineshop finden umweltbewusste Kunden alles, was das Genießerherz begehrt. Die anfänglich 150 Kisten sind inzwischen auf rund 1400 Kisten pro Woche angestiegen, die am liebsten mit eigenem Bioland-Gemüse bestückt zu den Privathaushalten, Firmenkunden, Schulen und KITAs in Münster und Umgebung gefahren werden.