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Einfälle gegen Abfälle

Lebensmittel

Zu wertvoll für den Müll!

Es ist mittlerweile bekannt, dass bei einem Apfel in der Schale die meisten Nährstoffe enthalten sind. Aber wussten Sie, dass das bei Rote Bete oder Hokkaido-Kürbis genauso ist? „Leaf to Root“ heißt der Ansatz der Schweizer Journalistin Esther Kern, die alles an einem Obst und Gemüse nutzen möchte – vom Blatt bis zur Wurzel. In der konventionellen Produktion sind diese Teile häufig stark mit Pestiziden belastet. Daher ist es wichtig, ökologisch erzeugte Lebensmittel zu verwenden. Das Bio-Obst und -Gemüse aus der Ökokiste kann natürlich bedenkenlos mit Haut und Haaren verzehrt werden.

Kohlrabi
Tipps zur Verarbeitung von "Gemüse-Abfällen"


Am besten alles verputzen! 

Ganz selbstverständlich verarbeiten und essen wir von vielen Obst- und Gemüsesorten nur einzelne Teile: die Knolle etwa oder Obst ohne Schale. Der Rest landet ohne Zögern als Küchenabfall im Müll. Zu Unrecht! Denn von den meisten Obst- und Gemüsesorten kann man deutlich mehr essen als wir uns das so angewöhnt haben. Oft enthalten Schalen, Blätter, Stiele und Kraut sogar noch mehr Nährstoffe als das eigentliche Gemüse und sorgen zudem für ein neues Geschmackserlebnis. Unser Tipp deshalb: Genau hinschauen, was verwertet werden kann, und so weniger wegwerfen! Ein paar Ideen, wie Ihr auch aus vermeintlichen Resten noch etwas Leckeres und Gesundes zaubert, haben wir hier zusammengestellt.
 

Schale mitessen!

Einfach, aber effektiv. Und in puncto Äpfel und Birnen hat es sich ja auch weitgehend herumgesprochen, dass man mit der Schale die meisten Nährstoffe wegwirft. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass sich auch bei Roter Bete, Karotte oder Gurke die Schale verzehren lässt. Auch deshalb sollte man zu ökologisch erzeugtem Obst und Gemüse greifen – Schalen, Wurzeln und Grün sind hier nicht von Pestiziden belastet. Immer wichtig ist: Vorm Verzehr alles gründlich waschen.

Äpfel mit Schale

Übrigens: 

Wer sich an Mangoschalen herantraut, kann das ruhig versuchen, sie sind vielleicht etwas ungewohnt, aber absolut nicht giftig. Dasselbe gilt für die Schale des Hokkaido-Kürbis, die komplett mitverarbeitet werden kann. Sie sorgt sogar noch für einen Extra-Farbklecks in Suppe oder Auflauf. Eine Ausnahme allerdings sollte man jedoch bei Zitrusfrüchten machen. Ihre Schalen sind zwar nicht giftig, aber auch nicht allzu bekömmlich – höchstens als Zesten in Marmelade oder Gebäck.


DIY-Gemüsebrühe aus Abfällen

Wenn Ihr Gemüse-Grün, Schalen, die sehr dunklen Enden vom Lauch, Petersilienstängel, selbst Kartoffelschalen und Zwiebelreste über einen Zeitraum statt in den Mülleimer oder Kompost in einer Box im Gefrierfach sammelt, könnt Ihr sehr leckere und wertvolle DIY-Gemüsebrühe oder Würzpaste herstellen. Sobald genug zusammen gekommen ist, packt Ihr alles in einen Topf und bedeckt die Gemüsereste gerade so mit Wasser. Dann lasst Ihr das Ganze über eine längere Zeit bei geringer Hitze leicht köcheln, fügt nach Belieben Salz hinzu und wartet, bis gut die Hälfte des Wassers verdampft ist. Mit dem Pürierstab verarbeitet Ihr das Ganze dann zu einer sämigen Paste, die Ihr entweder in alten, gut gereinigten Schraubgläsern oder in Eiswürfelbehältern einfriert und immer bei Bedarf entnehmt.

Pesto aus Karotten-Grün

Im Grün von Karotten, Roter Bete oder Kohlrabi verstecken sich jede Menge Nährstoffe, die in der Regel als Küchenabfälle enden. Karotten-Grün etwa enthält mehr Kalzium als die eigentliche Möhre und verleiht kleingehackt Rohkostsalaten eine besondere Note. Auch für Suppen eignet es sich wunderbar, sogar ein leckeres, eher mildes Pesto lässt sich daraus machen.

Und so geht’s: Ihr braucht das Grün von einem Bund Karotten, gut gewaschen. Das steckt Ihr zusammen mit 100ml gutem Olivenöl in den Mixer und fügt 2 EL Pinienkerne, Walnüsse oder auch Haselnüsse hinzu. Dann drückt Ihr eine Knoblauchzehe platt und verarbeitet alles zusammen mit 80g geriebenen Parmesan zu einem tiefgrünen Pesto. Zu Pasta oder auf Brot ein Gedicht!

Kleiner Tipp: Das Pesto gelingt auch mit Radieschen-Grün. Dann schmeckt es etwas schärfer und würziger.

Möhrengrün

Kohlrabi-Blätter-Curry

Auch Kohlrabi kann restlos gegessen werden! Die grünen Blätter enthalten sogar mehr Vitamin A als die Knolle und machen sich prima in grünen Smoothies oder in Salaten. Unser Spezial-Tipp ist ein Curry aus Kohlrabi-Blättern.

Und so geht’s: Ausreichend Kohlrabi-Blätter mit Stielen in Kokosöl mit Schalotten, Knoblauch und indischem Currypulver andünsten. Dann mit Gemüsebrühe ablöschen und mit Sahne – alternativ und vegan mit Kokosmilch – verfeinern. Wer mag, gibt noch einen Schuss Weißwein dazu und garniert mit Koriandergrün. Zu Reis oder als Suppe wahnsinnig lecker!

Äpfel mit Schale

Rote Bete kann auch grün!

Rote Bete hat auf jeden Fall das Zeug zum Lieblingsgemüse. Die Knollen sind extrem vielseitig verwendbar, vom klassischen Salat über Suppen bis hin zu Risotto und rohem Carpaccio geht damit eigentlich alles. Was aber viele nicht wissen: Rote Bete kann auch grün. Die Blätter sind ganz ähnlich wie Mangold zu verwenden und damit bestens für ein Risotto, für grüne Smoothies oder Salate geeignet. Wir mögen sie am allerliebsten gedünstet als Beilage.

Und so geht’s: Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl andünsten, grob gehackte Rote Bete-Blätter hinzugeben und zusammenfallen lassen. Mit etwas Gemüsebrühe und ggf. einem Spritzer Zitrone ablöschen und das Ganze kurz köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker würzen. Wer mag, hobelt etwas Parmesan darüber oder gibt gebröselten Feta hinzu.

 

Äpfel mit Schale

 

Bis zum letzten Krümel!

Brot ist in Deutschland ein Grundnahrungsmittel, ja gehört sogar zum Kulturgut. Kehren wir nach einem wunderbaren Urlaub wieder heim, bleibt uns immer der Trost: endlich wieder deutsches Brot. Trotzdem scheinen wir Brot als Lebensmittel nicht ausreichend wertzuschätzen: Denn jedes Jahr landen allein in Deutschland 1,7 Millionen Tonnen Brot und Backwaren im Müll – das meiste davon in Privathaushalten, dann folgen erst Gastronomie und Backgewerbe. Dagegen kann man etwas tun, finden wir, und haben deshalb ein paar Tipps für den Alltag zusammengestellt, mit denen kein Brot mehr in der Tonne landen muss.

Brot
  Tipps gegen die Verschwendung von Brot  

Qualität kaufen

Gutes Bio-Brot mit guten Zutaten vom Bio-Bäcker meines Vertrauens schmeckt zum einen besser als das hastig in den Einkaufswagen geworfene Industrie-Brot. Zum anderen achtet man ein sorgfältig ausgesuchtes Lebensmittel, von dem man Herkunft und Inhaltsstoffe kennt, deutlich mehr und wirft es weniger leicht weg. Bei dunklem Brot greift man am besten zu einem, das Natursauerteig enthält – dieser bindet viel Feuchtigkeit und hält das Brot so länger frisch. Und auch Vollkornmehle sorgen dafür, dass Brot länger saftig bleibt. Da bei ihnen das ganze Korn mitsamt der Schale gemahlen wird, binden sie deutlich mehr Wasser.

Brot auf Brettchen

Richtig lagern

Lagert man sein Brot richtig, hat man lange etwas davon: Weizenbrote halten 4 bis 5 Tage, Roggenmischbrote 5 bis 6 Tage, Roggenbrote 6 bis 8 Tage und Schrot- und Vollkornbrote sogar 7 bis 14 Tage. Um so lange Freude am Brot zu haben, sollte man jedoch ein paar Lagertipps beachten. Brot nie im Kühlschrank, sondern immer bei Zimmertemperatur aufbewahren, am besten in einem Brotbeutel oder in einem Tontopf. Niemals einfach so liegen lassen, zumindest sollte es immer auf der Schnittfläche liegen, damit die Flüssigkeit aus dem Inneren nicht entweichen kann.

Brot bemehlt



Mag man Brot oder Brötchen irgendwann nicht mehr “einfach so” essen, gibt es unzählige Möglichkeiten für die konsequente Verwertung. Einfrieren eignet sich besonders für übriggebliebene Frühstücksbrötchen. Einfach eine große Tüte oder ein Gefäß ins Gefrierfach legen und bei Bedarf das restliche Backwerk dazulegen. Ist eine ausreichende Menge zusammengekommen, lädt man zum großen Knödelessen ein.

Brötchen im Ofen

 Brot wieder flottmachen

Um zähes Brot wieder knusprig-lecker zu kriegen, reicht oft schon ein kleiner Kniff. Von außen leicht befeuchten und dann im Backofen aufbacken. Wer es besonders gut machen will, packt den ganzen Brotrest in feuchtes Backpapier und backt es damit kurze Zeit auf. Auch der gute alte Toaster verwandelt Altbrot noch einmal in eine knusprige Schnitte – vor allem mit etwas Olivenöl oder mit kleingehackten Tomaten und einer Prise Salz ein Genuss. 
Wenn nichts anderes mehr geht, kann man sein betagtes Brot auch einfach weiterverarbeiten. Zu Paniermehl beispielsweise.  

Croutons Pfanne



Schnell gemacht und lecker sind knusprige Croutons für den Salat. Auch der "Arme Ritter" schmeckt ausgesprochen gut und versetzt uns zudem direkt in Kindheitstage und Omas Küche zurück. Und wenn alles nichts hilft, eines geht immer: eine große Ladung Knusperbrot. Dafür das altbackene Brot in Würfel schneiden, in eine Pfanne werfen, dann erst mit Olivenöl beträufeln und hellbraun braten. Dazu ein Glas Wein – und Brot und Abend sind gerettet!

Lassen Sie es sich schmecken!

Lebensmittel­verschwen­dung stoppen – Ressourcen schonen

Als Biobetrieb verstehen wir Lebensmittel nicht nur als Nahrungsquelle, sondern als wertvolle Ressourcen, die mit Respekt und Sorgfalt behandelt werden sollten. Danach richten wir unser betriebliches Handeln aus. Doch warum ist die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung so entscheidend für Umwelt, Klima, Gesellschaft und Nachhaltigkeit?

Lebensmittel sind das Ergebnis von Ressourcen und harter Arbeit: Wasser, Boden, Energie und menschliche Arbeit fließen in den Anbau, die Ernte, die Verarbeitung und den Transport jedes einzelnen Lebensmittels ein. 

Wenn wir Lebensmittel verschwenden, verschwenden wir all diese Ressourcen unnötig. Beispielsweise werden für die Produktion von Lebensmitteln, die weltweit verschwendet werden, rund 24 Prozent des gesamten verbrauchten Süßwassers und enorme Flächen an Agrarland in Anspruch genommen. 

Dies beschleunigt nicht nur die Erschöpfung natürlicher Ressourcen, sondern verursacht auch unnötige CO2-Emissionen, die zum Klimawandel beitragen.

In Deutschland werden insgesamt jährlich etwa 11 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Eine unvorstellbare Menge? In etwa ist sie vergleichbar mit dem Gewicht von 58.000 Blauwalen! 

Dieser riesige Berg an Abfall besteht vor allem aus übrig gebliebenen Speiseresten und nicht verkauften Lebensmitteln, aber auch aus einzelnen Bestandteilen wie beispielsweise Nussschalen, Kaffeesatz oder Gemüseabfällen. In Privathaushalten landen pro Person und Jahr ungefähr 78 Kilogramm Lebensmittel im Müll. Meist sind es vermeidbare Lebensmittelabfälle wie frisches Obst und Gemüse, Brot und Backwaren gefolgt von Getränken und Milchprodukten.

All das zeigt, wie dringlich hier gegengesteuert werden muss und wie wichtig das Engagement jedes Einzelnen hier ist.  

Wo entsteht Lebensmittelverschwendung?

  • Anbau: Bereits auf den Feldern kann es zu Verlusten kommen, etwa durch Schädlinge, Krankheiten und vor allem durch die unnötige Selektion von Produkten, die dann gar nicht in den Handel gelangen.
  • Verarbeitung: Bei der Verarbeitung von Lebensmitteln fallen Reste an, die oft nicht weiterverwertet werden. Und auch beim privaten Kochen landen wertvolle Obst- und Gemüseteile im Müll.
  • Handel: Im Einzelhandel werden Lebensmittel häufig aussortiert, sobald sie nicht mehr makellos aussehen oder ihr Haltbarkeitsdatum näher rückt.
  • Gastronomie: Wenn mehr gekocht als bestellt wird, wird gutes Essen weggeworfen.
  • Haushalte: Hier entsteht der größte Teil der Lebensmittelverschwendung und am häufigsten werden Obst und Gemüse weggeworfen. In der Regel durch zu große eingekaufte Mengen, falsche Lagerung oder durch ein falsches Verständnis des Mindesthaltbarkeitsdatums.
  • ToGo-Verpflegung: sie trägt ebenfalls zum Müllproblem bei. Reicht die Zeit zwischen den Meetings nicht, landet der Rest des Sandwiches aus dem Kühlregal neben den unzähligen Verpackungen im Müll. So entstehen jährlich fast zwei Tonnen Lebensmittelabfälle. Also besser selber Kochen...

 

 

 

Alltagstipps: So landen weniger Lebensmittel im Müll

  • Mahlzeiten planen: Vermeide Impulskäufe und kaufe nur das, was du wirklich benötigst. Am besten macht Ihr Euren Koch- und Einkaufsplan für die Woche in einem Rutsch. So könnt Ihr sicher sein, dass Ihr Eure Einkäufe verbraucht und sie nicht alt werden. Wir bieten übrigens auch Rezeptkisten an, bei denen Ihr das Rezept und alle entsprechenden Zutaten in den hochgerechneten Mengen, die Ihr benötigt, bequem nach Hause geliefert bekommt.
  • Mindesthaltbarkeitsdatum verstehen: Viele Produkte sind auch nach Ablauf des Datums noch sicher und genießbar. Blick- und Geruchsprobe helfen hier weiter.
  • Richtige Lagerung: Informiere dich, wie Lebensmittel am besten gelagert werden, um ihre Haltbarkeit zu verlängern. Du findest bei deinem Ökokistenbetrieb wertvolle Lagertipps.
  • Resteverwertung: Der Handel hat mit 0,8 Millionen Tonnen einen vergleichsweisen geringen Anteil an der Entstehung von Lebensmittelabfällen. Apps wie Too Good To Go helfen den Verbraucher*innen dabei, Lebensmittel zu kaufen, die andernfalls entsorgt werden würden. Noch besser ist es, gar keine überflüssigen Lebensmittel zu produzieren. Wenn doch was übrig bleibt: Mit Kreativität in der Küche entstehen aus übrig gebliebenen Lebensmitteln neue Gerichte. In vielen unserer Rezeptvorschläge finden sich Tipps, wie sich Reste am Folgetag noch lecker zubereiten lassen. Fertig ist damit auch das nächste leckere Mittagessen für die Arbeit – und günstiger ist es obendrein.
  • Kompostieren: Was nicht mehr essbar ist, kann oft kompostiert werden und so der Umwelt zugutekommen.

Bewusster konsumieren

Wir alle sind dafür verantwortlich, unseren Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen zu leisten. Um sich und der Umwelt etwas Gutes zu tun, kann selbst eine kleine Veränderung Großes bewirken. Auch darüber im Freundes- und Familienkreis zu sprechen, kann etwas bewegen und Leute davon begeistern, sich aktiv gegen die Lebensmittelverschwendung einzusetzen.

Ökullus wirtschaftet von Grund auf so, dass keine oder nur sehr wenige Lebensmittel verschwendet werden. Durch präzise Planung und direkten Kontakt zu unseren Kundinnen und Kunden können wir Überproduktion und Fehllogistik vermeiden. Wir arbeiten mit kleinen, regionalen Erzeugern zusammen, was die tatsächlichen Wege wie auch die Kommunikationswege verkürzt und eine passgenaue Belieferung ermöglicht. Was nicht bestellt wurde, wird auch nicht geerntet. Gemüse, das mal nicht einer „verkaufsfähigen“ Form entspricht oder Schäden hat, wird entweder an die Hühner verfüttert oder wieder untergepflügt.

Hier möchten wir im Rahmen der Themenreihe 'Lebensmittelverschwendung vermeiden' gern ein paar Anregungen weitergeben, die im Alltag leicht umzusetzen sind und dafür sorgen können, 
dass der Müllberg aus Lebensmitteln sukzessive schrumpft.

Quelle: Ökokiste e.V.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  12.04.2024