Der Klimawandel macht den Olivenbäuerinnen und -bauern in Europa zu schaffen. Bereits das zweite Jahr in Folge erwartet Spanien aufgrund extremer Trockenheit und hohen Temperaturen eine äußerst schlechte Ernte. Schon im Frühjahr 2023 herrschten Extremtemperaturen und Wassermangel, was sich den Sommer über weiter verschärft hat. Eine Konsequenz sind Ernteausfälle – z. B. bei Oliven. Auch in Griechenland tragen die Olivenbäume nur etwa 70 Prozent der Früchte im Vergleich zu den letzten fünf Jahren. Zum Erntezeitpunkt ist es viel zu warm und zu feucht, der Ölgehalt der Früchte ist niedriger als gewöhnlich.
Zwar erwarten Italien und Tunesien relativ stabile Ernten, jedoch ist Spanien Europas führender Produzent von Olivenöl und weiterhin Preisgeber für den weltweiten Markt. Insgesamt fehlen circa 1.000.000 Tonnen Olivenöl auf dem Markt. Dies führt zu hohen Preissteigerungen über alle Ursprünge hinweg.
Die Konsequenz dieser Umstände ist, dass die Nachfrage nach Olivenöl im Jahr 2024 bei weitem nicht gedeckt werden kann, weder im Bio-Segment noch im konventionellen Handel. Durch die Verknappung haben sich die
Preise für Olivenöl als Rohware fast verdoppelt, was für die meisten Bauern immer noch unzureichend ist, während es für Händler eine Herausforderung darstellt. Es ist wichtig, den Bauern, die extrem unter den Ernteeinbußen leiden, gerecht zu werden (Quelle: Rapunzel).