Regional ist nicht gleich bio

Bio und Regionalität: Das ergänzt sich gut, wird aber auch häufig in einen Topf geworfen. Bio ist oft, aber nicht immer, regional und noch öfter ist regional weniger bio als man denkt.
Gerade bei Bio-Obst und Bio-Gemüse ist die Grenze für Verbraucher oft fließend. Da ist der Spargelbauer nebenan mit seinem kleinen Hof-Verkauf. Das Erdbeerfeld zum Selberpflücken nur ein paar Kilometer entfernt. Diese Produkte sind natürlich regional, aber auch bio? Nicht unbedingt. Die Kennzeichnung für Bio-Obst und Bio-Gemüse erfolgt durch das EU-Bio-Logo und zusätzlich oft durch Zertifizierungen der Bio-Verbände.
Eine solch klare Orientierung für „regional“ gibt es nicht. Das Verständnis von „regional“ legt jeder für sich selbst fest – die Erzeuger, die Händler und natürlich auch die Verbraucher. Was hier zur Unschärfe führt ist also die Definition von Regionalität. Regionale Landwirtschaft und kleinbäuerliche Strukturen unterstützen, lange Lieferketten zu vermeiden und letztlich auch der Gedanke an die Zukunft und das Gefühl von Heimat.
Das alles sind auch Kernwerte des biologischen Gedankens – dieser geht aber noch weiter. Das EU-Bio-Logo legt hier das Mindestmaß an die zu erfüllenden Kriterien fest, dazu zählen in Deutschland z.B. das Verbot synthetischer Pflanzenschutzmittel und künstlicher Düngemittel für Bio-Lebensmittel.
Als Bioland-Betrieb gehen wir noch einen Schritt weiter.

Ökullus gehört seit 1996 zum Bioland-Verband, dem führenden ökologischen Anbauverband in Deutschland. Die Verbandsrichtlinien von Bioland e.V. gehen weit über den gesetzlichen Mindeststandard für Bio-Lebensmittel hinaus. Ein klares Nein zu Gentechnik, Massentierhaltung, chemisch-synthetischen Sticktoff-Düngern und Pflanzenschutzmitteln sind für alle Mitgliedsbetriebe verpflichtend.
17.02.2023